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#4: Das Wiedersehen mit meiner Familie

Autorenbild: Veronica AffinitoVeronica Affinito

Aktualisiert: 18. Nov. 2024

Heute war ein bedeutender Tag, an dem ich meine Prinzipien überwinden musste. Es fiel mir nicht  leicht, aber ich habe den Entschluss gefasst, meine Schwestern kontaktieren zu lassen, um sie über den  aktuellen Stand unserer Mutter zu informieren. Ich habe einen Termin für ein Treffen vereinbart, um  gemeinsam für sie da zu sein.



Die Reaktionen meiner Schwestern. Die Reaktionen meiner Schwestern waren unerwartet emotional. Sie waren schockiert und weinten  über die Nachricht. In diesem Moment konnte ich ihre Reaktion nicht ganz nachvollziehen. Hatten sie  geglaubt, dass sich die Situation zum Besseren wenden würde? Unsere Mutter war bereits schwer  krank, auf einen Rollstuhl angewiesen und benötigte die Pflege im Altenheim. Es war klar, dass eine  vollständige Genesung von ihrer Krebserkrankung im Endstadium nicht möglich war. Ich hatte das  Gefühl, dass wir alle in einer Art Schockzustand waren, und es war schwierig, die richtigen Worte zu  finden, um unsere Gefühle auszudrücken. Die Hoffnung. Trotz meiner eigenen Traurigkeit hatte ich gehofft, dass wir als Familie zusammenfinden könnten. Wir  vereinbarten, alle Streitigkeiten der Vergangenheit beiseitezulegen und uns auf das Wesentliche zu  konzentrieren: für unsere Mutter da zu sein. Wir trafen uns im Haus meiner Schwester, um gemeinsam unsere Mutter zu besuchen. Es war ein Schritt in die richtige Richtung, und ich fühlte, dass wir die  Chance hatten, uns gegenseitig zu unterstützen und Trost zu spenden. Die Vorstellung, dass wir als  Geschwister zusammenarbeiten könnten, um unserer Mutter in dieser schweren Zeit beizustehen, gab mir ein wenig Hoffnung. Unvorhergesehene Wendung. Als ich die Haustür betrat, war ich mir der Herausforderungen, die uns bevorstanden, noch nicht  bewusst. Ich ahnte nicht, dass dies der Anfang einer Katastrophe sein würde. Die Atmosphäre im Raum war angespannt, und ich spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Gespräche, die wir geplant hatten, schienen in den Hintergrund zu rücken, während die Realität unserer Situation immer drängender  wurde. Es war, als ob die Traurigkeit und die Angst um unsere Mutter wie ein Schatten über uns  schwebten und uns daran hinderten, die Verbindung zueinander zu finden, die ich mir so sehr  gewünscht hatte.

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